Gorgonzola
Gorgonzola, einer der würzigsten Weichkäse Italiens, wurde schon im Mittelalter in der gleichnamigen Stadt hergestellt. Gorgonzola ist ein Rohmilchkäse aus Kuhmilch. Der Bruch wird mit Schimmelpilzkulturen versetzt. Während der Reifung werden die Käselaibe mit Kupfer- oder Edelstahlnadeln durchbohrt, der dadurch eindringende Sauerstoff verstärkt das Wachstum des Schimmelpilzes.
Prosciutto di Parma D.O.P.
Der Prosciutto di Parma oder Parmaschinken ist ein weltberühmtes typisch italienisches Produkt, das sich außer durch seine geschmacklichen Besonderheiten auch durch die eingebrannte “Krone” von anderen Schinken unterscheidet.
Trüffel
Trüffel sind nur selten zu finden, denn ihr Wachstum hängt, abgesehen von Umweltfaktoren, auch von den Jahreszeiten ab. In besonders ertragsarmen Jahren können Trüffel sehr teuer sein (für den Tuber magnatum Pico, den wertvollsten Weißtrüffel, wurden schon Preise bis zu 4.500 Euro pro Kilogramm erreicht).
Mascarpone und Ricotta
Außerhalb Italiens ist Mascarpone vor allem als dicke Creme im Tiramisu bekannt. Er besteht aus Sahne, die gekocht und mit Säure – häufig Zitronensäure oder Weißweinessig – versetzt wird. Mascarpone wird nahezu überall in Italien produziert. Mit seiner cremigen Konsistenz und dem milden Geschmack eignet er sich ebenso zur Zubereitung von Süßspeisen wie zum Verfeinern von Soßen.
Pecorino
Der Pecorino (ital. pecora, “Schaf”) ist der wohl variantenreichste Käse Italiens. Obgleich alle Pecorinosorten aus Schafsmilch hergestellt werden, hat jede Region ihre eigene Produktionsweise, die dem Käse einen jeweils anderen, individuellen Geschmack verleiht. Mittlerweile sind vier Pecorinosorten mit dem D.O.P.-Siegel ausgezeichnet: pecorino romano, pecorino sardo, pecorino siciliano und pecorino toscano.
Parmigiano Reggiano D.O.P.
Einer der weltweit berühmtesten Käse Italiens ist der Parmigiano-Reggiano, für viele mittlerweile ein unverzichtbarer Bestandteil von Nudelgerichten. Dabei ist die in Deutschland gebräuchliche Bezeichnung “Parmesan” irreführend, denn so dürfen sich auch zahlreiche nachgemachte Produkte nennen, die bedeutend günstiger zu bekommen sind als der echte Parmesan. Diesen findet man unter der Bezeichnung Parmigiano-Reggiano (D.O.P.), wobei der Zusatz D.O.P. auf die geschützte Ursprungsbezeichnung verweist (Denominazione d’Origine Protetta).
Grana Padano D.O.P.
Der Grana Padano ist ein typischer Extrahartkäse aus dem Gebiet Padana, links des Flusses Po und wird in 30 Provinzen des Piemonts, der Lombardei, Trentino-Südtirols und der Emilia-Romagna hergestellt. Er wird abgekürzt auch Grana genannt. Es handelt sich um einen italienischen Käse mit geschützter Herkunftsbezeichnung (Denominazione di origine protetta – DOP).
Polenta
Getreidebrei als sättigendes Nahrungsmittel war schon in der Antike bekannt. Römische Legionäre, Bauern und Handwerker ernährten sich von gemahlenem Getreide wie Hafer, Dinkel oder Buchweizen, das in Wasser gekocht wurde. Nach der Entdeckung Amerikas kam der Mais nach Europa. Venezianische Kaufleute importierten das unbekannte Getreide, das schnell in Nord- und Mittelitalien Verbreitung fand. Dem venezianischen Patrizier Leonardo Emo Capodilista wird nachgesagt, als Erster Mais angebaut zu haben, um damit kostengünstig sein Personal zu verköstigen.
Gnocchi
Die kleinen, flachen Kartoffelklößchen sind aus der italienischen Küche nicht wegzudenken und bilden vor allem in Nord- und Mittelitalien einen sehr beliebten ersten Gang in einem Menü. Angeblich wurden Gnocchi anlässlich des Karnevals in der Lombardei erfunden. Der Tradition nach wurden sie vom Herrn des Hauses zubereitet, man aß sie herzhaft mit Tomatensoße, mild mit Butter oder süß mit Zimtzucker.
Lasagne
Neben pasta liscia und pasta ripiena kennt die italienische Küche eine Fülle an Nudelaufläufen. Der weltweit bekannteste ist die Lasagne, die schon im Römischen Reich als Gaumenfreude galt. Der römische Dichter Horaz hatte eine Schwäche für lagani, das waren dünne Teigstreifen aus Wasser und Mehl, die er bevorzugt mit Kichererbsen und Lauch genoss. Auch heute noch ist lasagne e ceci,
