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Nobile di Montepulciano

Der Ort Montepulciano, südlich von Florenz gelegen, gehört zu den schönsten Städten der Toskana. Woher der “Edle” aus Montepulciano (ital. nobile: “edel”, “adelig”) seinen Namen hat, ist nicht eindeutig zu bestimmen. Es heißt, er sei einst für Papst Paul III., der aus Montepulciano stammte, reserviert gewesen. Eine andere Namensherleitung besagt, dass es früher nur Adeligen bzw. Patriziern vorbehalten war, diesen Wein zu produzieren.

Brunello di Montalcino

Der Brunello di Montalcino gehört zu den erlesensten Weinen Italiens. Namensgeber ist die südlich von Siena gelegene Gemeinde Montalcino in der Toskana. Sein Anbaugebiet trägt in besonderer Weise zu seiner Qualität bei: Obwohl es in der Nähe des Chianti-Gebiets liegt, ist es im Val d’Orcia einerseits wärmer und trockener, andererseits sind die Nächte kühler. Wie Barolo und Barbaresco ist auch der Brunello ein sortenreiner Wein, der zu 100 % aus der Brunello-Traube gewonnen wird, einem Klon der Chianti-Rebsorte Sangiovese. Auch er ist als D.O.C.G.-Wein klassifiziert. Sein Alkoholgehalt muss bei mindestens 12,5 % vol.

Barolo und Barbaresco

Der Barolo gilt in Italien als “König der Weine” und als “Wein der Könige”. 1980 wurde dem piemontesischen Wein der D.O.C.G.-Status verliehen. Seitdem genießt der Barolo ein wachsendes weltweites Ansehen. Um ihn hat sich geradezu ein “Kult” entwickelt: Binnen zwanzig Jahren hat sich die Nachfrage dermaßen erhöht, dass sich die Produktion nahezu verzehnfacht hat – was nicht ohne Auswirkungen auf die Preise blieb. Wenn sich die Preisentwicklung mittlerweile auch beruhigt hat, gibt es noch genügend Weinliebhaber, die bereit sind, für den Genuss “ihres” Weins etwas tiefer ins Portemonnaie zu greifen.

Prosecco, Frizzante und Spumante

Denkt man an italienischen Schaumwein, kommt einem unweigerlich der Prosecco in den Sinn, der mittlerweile im allgemeinen Sprachgebrauch zum Oberbegriff für alle perlenden Weine Italiens geworden ist. Dabei gibt es feine Unterschiede und nicht jeder prickelnde Wein ist automatisch ein Prosecco. Prosecco war ursprünglich der Name einer weißen Rebsorte aus Venetien, aus der man Perl- und Schaum-, aber auch Stillweine kelterte. Dabei verweist der zweite Teil des Namens nicht etwa auf das italienische Adjektiv für trocken (secco), die Rebsorte wurde vielmehr nach dem gleichnamigen Dorf bei Triest benannt – das heute allerdings nicht mehr im Anbaugebiet liegt.

Wein

Mit zwanzig Weinregionen auf über 800.000 Hektar Fläche und über 60 Millionen Hektolitern Wein jährlich gehört Italien zu den berühmtesten und vielfältigsten Weinbaunationen der Welt. In Italien ist Wein mehr als ein Getränk – es ist ein Kulturgut und unverzichtbarer Bestandteil des Lebens. Auch wenn man nicht genau bestimmen kann, seit wann in Italien Wein angebaut wird, so lassen sich die Ursprünge des Weinbaus doch bis in etruskische Zeit zurückverfolgen. Mittlerweile sind mehr als 1000 Rebsorten registriert, zu den wichtigsten zählen Barbera, Malvasia, Montepulciano, Nebbiolo und Sangiovese

Grappa

Er gehört für viele zum perfekten Abschluss eines italienischen Essens wie der Espresso: der Grappa. Dabei handelt es sich um einen Tresterbrand, also eine Spirituose, die man aus den vergorenen und alkoholhaltigen Pressrückständen der Maische, den Trestern, destilliert. Grappa weist generell einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 und höchstens 60 % vol. auf, es gibt aber auch vereinzelt Sorten mit über 70 Volumenprozent. Der mittlerweile zu den berühmtesten und teils auch edelsten Destillaten zählende Brand hat seinen Ursprung also in der “Resteverwertung”. Die erste namentliche Erwähnung des Grappas wird auf das 15. Jahrhundert datiert.

Italienische Kaffeevielfalt

Unter caffè versteht man in Italien zunächst einmal das, was in Deutschland “Espresso” genannt wird. Trotz seiner Geschmacksstärke enthält ein italienischer caffè nicht halb so viel Koffein wie ein gewöhnlicher deutscher Filterkaffee. Kaffee gibt es in den folgenden Variationen: Caffè ein kleiner, konzentrierter Kaffee – das, was man in Deutschland mit “Espresso” bezeichnet

Espresso

Heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel und süß wie die Liebe muss der perfekte Espresso sein. Kaffee- und Wassermenge, Druck, Wassertempe­ratur und Zubereitungszeit - für einen perfekten caffe sind viele Details zu be­achten.

Caffe & Kaffee

Im 17. Jahrhundert wurde in Venedig ein bis dahin unbekanntes Getränk aus dem Osmanischen Reich präsentiert, das sich innerhalb kurzer Zeit zu einer nationalen Leidenschaft entwickeln sollte: der Kaffee. Die erste bottega del caffè, das erste Kaffeehaus Europas, öffnete am Markusplatz ihre Pforten. Dort befindet sich auch heute noch ein Café, das als das älteste Italiens gilt und gewiss zu den berühmtesten und schönsten Kaffeehäusern weltweit zu zählen ist: das Caffè Florian von 1720.

Käsesorten

Insbesondere in ländlichen Gebieten bildete Käse jahrhundertelang einen wichtigen Bestandteil der Ernährung. Dabei besaß jede Region ihre eigenen Sorten und Verfahren, woran sich bis heute nicht viel geändert hat.