Pizza

Auf der ganzen Welt wird wohl keine andere Speise so sehr mit dem italienischen Lebensgefühl verbunden wie die Pizza. Und das ist durchaus erstaunlich, denn erstens verstehen die Italiener unter pizza in erster Linie die Pizza nach neapolitanischer Art und zweitens war die Pizza früher ein „Arme-Leute-Essen“, aus wenigen einfachen Zutaten bestehend und doch sättigend. Das älteste schriftlich festgehaltene Pizzarezept stammt aus dem Jahr 1858, doch vermutlich wurde die Backware Ende des 17./Anfang des 18. Jahrhunderts mit dem Aufkommen der Tomate in Süditalien bekannt. Ihren weltweiten Siegeszug trat die Pizza jedoch nicht von Italien aus an, sondern aus den USA, wo der pikante Fladen gegen Ende des 19. Jahrhunderts durch italienische Einwanderer bekannt wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie in auch außerhalb Italiens in Europa bekannt.

Der Pizzaofen

Der Pizzaofen

Warum schmeckt die Pizza in Italien um ein Vielfaches besser als in anderen Ländern? Jeder Italiener kennt die Antwort auf diese Frage: Der Ofen macht den Unterschied. In Italien wird der kuppelförmige und mit Ziegeln ausgekleidete Pizzaofen traditionell mit Holz befeuert, und zwar bevorzugt mit solchem, das nur wenig Rauch entwickelt wie etwa Holz von Olivenbäumen. Die Temperatur sollte etwa 400 °C betragen, wobei die Kuppel die Hitze gleichmäßig verteilt. Dadurch bekommt die italienische Pizza ihren unverwechselbaren Geschmack. Die besten Pizzaöfen kommen aus dem kleinen Dorf Maiano in der Nähe von Neapel, wo die Handwerker seit Jahrhunderten die berühmten Öfen aus dem Lehm von der Halbinsel Sorrent in einer speziellen Technik von Hand herstellen.

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