Salumi

Salumi erinnert klanglich an „Salami“ – das ist vermutlich kein Zufall, doch fallen unter die italienischen Salumi weit mehr Delikatessen als die weltweit bekannte Rohwurstsorte. Unter Salumi versteht man in Italien allerlei – meist gepökelte – Wurstspezialitäten, vor allem Rohschinken und – ja, auch Salami. Darüber hinaus existieren zahlreiche regionale Wurstsorten, wie beispielsweise Capocollo calabrese, eine Schweinswurst aus Mittel- und Süditalien, oder Culatello di Zibello, ein Schinken aus der bei Parma gelegenen Stadt Zibello. Die Tradition, Fleisch durch Salzen und Trocknen haltbar zu machen, reicht bis in die Antike zurück. Auf diese Art konserviertes Fleisch wurde ebenso wie gesalzener Fisch vor allem in der Seefahrt als Proviant genutzt, um die Eiweißversorgung der Besatzung sicherzustellen. In späterer Zeit entrichteten die Bauern im Herbst ihren Pachtzins oftmals in Naturalien, darunter fanden sich nicht selten auch gepökelte Fleisch- und Wurstwaren.

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